Das Les Bleues Huhn ist ein Rassehuhn.
Das Les Bleues Huhn stammt genetisch vom Bressehuhn ab. Das Bressehuhn kommt ursprünglich, wie der Name schon besagt, aus der nordöstlich von Lyon gelegenen Region. Das Huhn aus der Bresse ist in Frankreich so beliebt, wie ein guter Rotwein und wird durch ein französisches Siegel (AOC = kontrollierte Herkunftsbezeichnung) streng geschützt. Klar festgesetzte Qualitätsstandards und genau definierte Grenzen der Bresse-Region sollen die Rassebezeichnung schützen. Deswegen wird das Huhn in Deutschland Les Bleues genannt, was so viel bedeutet, wie “die Blauen“. Allerdings werden die Gockerl vor der Schlachtung zwei Wochen lang nicht ununterbrochen vor der Dunkelheit geschützt, wie es in Frankreich der Fall ist. Da wir die französischen Auflagen nicht einhalten müssen und die Herkunftsbezeichnung nicht verwenden (und auch nicht dürfen), ziehen wir die Hühner nach den allgemein gültigen Öko-Hühnerhaltungsrichtlinien auf, welche im Grunde dem französischen Anforderungen ähnlich sind, bis auf die letzten 2 Wochen Haltung in Dunkelheit und der Zufütterung von Milch. Daher ist das Les Bleues Huhn kein Bressehuhn.
Ein Ziel der Les Bleues Zweinutzungshuhnhaltung ist die Fortführung einer regionalen, qualitätsbezogenen Aufzucht unter tierfreundlichen Bedingungen. Jeder Les Bleues Gockerl, der in Deutschland verkauft wird, hat eine regionale Herkunft, welche aus überschaubaren Kreisläufen stammt. Das ist der große Vorteil eines Rassehuhns.
Warum Les Bleues? Warum nicht ein anderes Rassehuhn?
Das Les Bleues ist ein Symbol für Zweinutzungshuhnhaltung: